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Die Tür steht offen –
mehr noch das Herz

Ihr Aufenthalt

Ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik bringt oft Herausforderungen mit sich – sei es der Abschied vom gewohnten Umfeld, das Konfrontieren persönlicher Themen oder die Auseinandersetzung mit tiefsitzenden Emotionen. Doch gerade diese Herausforderungen bieten die Chance für echte Veränderung. Die Menschen, die zu uns kommen, haben erkannt, dass ihr Leben eine Wende braucht. Sie stehen an einem Punkt, an dem Veränderung notwendig wird, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. In den Reisach Kliniken unterstützen wir unsere Patient*innen dabei, diese Prozesse zu meistern und den Aufenthalt so wirksam wie möglich zu gestalten. Durch individuelle und vertrauensvolle Betreuung, einfühlsame Therapien und ein sicheres und liebevoll annehmendes Umfeld begleiten wir sie auf ihrem Weg zu mehr Selbstverständnis, innerer Balance und nachhaltiger Heilung – eine Chance für ein neues, erfüllteres Leben.

Ankommen

Die Entscheidung zu einer stationären Behandlung in einer Klinik – aus der Erkenntnis, dass man mit den bisherigen Mitteln und Möglichkeiten nicht weiterkommt – ist nicht einfach. Umso wichtiger ist es, sich auf diesem Weg gut begleitet zu fühlen. Unser Aufnahmeteam steht Ihnen daher bereits im Vorfeld für aufkommende Fragen zur Verfügung, sei es per E-Mail oder in einem telefonischen Gespräch.

 

Der Mensch steht im Mittelpunkt

Wir schaffen eine Atmosphäre, in der sich jede und jeder von Anfang an angenommen und willkommen fühlt. Sobald Sie die Klinik betreten, sprechen wir uns alle mit „Du“ an – als Ausdruck der Kommunikation auf Augenhöhe. In unserer therapeutischen Gemeinschaft sind soziale Rollen unerheblich. Alle, Patient*innen wie Mitarbeitende, begegnen sich gleichwertig, respektvoll und in der Anerkennung der Einmaligkeit jedes Einzelnen.

Begruessung - Willkommen

Der erste Tag

Die ankommenden Patient*innen werden von einem Begrüßungskomitee, bestehend aus zwei Mitpatient*innen, herzlich empfangen und durch die ersten wichtigen Stationen begleitet (Rezeption, Pflegedienst, Zimmereinzug, Hausbesichtigung). Am ersten Tag führt jede/jeder neuangereiste Patient*in ein Aufnahmegespräch mit einem Mitarbeitenden des Pflegedienstes, einer Körperärztin/einem Körperarzt und der Therapeutin/dem Therapeuten, die/der sie/ihn während des gesamten Aufenthalts begleiten wird.

Ankommen - wir heissen Sie willkommen

Begrüßungsrunde

Ein*e leitende*r Arzt/Ärztin sowie unser Pflegedienst freuen sich, die neuangereisten Patient*innen am Abend der Anreise in der Runde der Neuen kennen zu lernen. Sie haben hier die Möglichkeit, sich mit Ihrem Anliegen vorzustellen und noch vor dem ersten Wochenende eventuelle Anfangsschwierigkeiten in wohlwollender Atmosphäre zu besprechen.

 

Paten und Patinnen als Unterstützung in der Anreisewoche

Viele empfinden es als hilfreich, die ersten Tage des stationären Aufenthalts gemeinsam mit anderen neu angereisten Patient*innen in einer Ankommensgruppe zu verbringen. Jede neuangereiste Person erhält eine*n persönlichen Ansprechpartner*in aus der Patientenschaft, eine „Patin“ bzw. einen „Paten“, die/der sie in der Anreisewoche begleitet und unterstützt. Jeden Mittwoch in der Hochgrat Klinik und jeden Freitag in der Adula Klinik begrüßt Dr. Georg Reisach, Klinikgründer und Seelsorger, sowie die Klinikleitung alle neuen Patient*innen persönlich und stellt gleichzeitig die Mitarbeitenden aus allen Bereichen vor.

 

Einführung ins Behandlungskonzept

In der ersten Woche stellt Ihnen zudem unser Oberarzt / unsere Oberärztin das Behandlungskonzept unserer Klinik vor und beantwortet etwaige Fragen. Auch erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den anonymen Selbsthilfegruppen nach dem 12-Schritte-Programm.

Der Tagesablauf

Jeder Tag in der Klinik während eines stationären Aufenthalts ist eingebettet in eine haltgebende und genesungsfördernde Struktur:

 

Der Morgen

Gemeinsam wird der Tag mit Frühsport und einer Meditation vor dem Frühstück begonnen. Am Vormittag findet dreimal wöchentlich die Kerngruppe bzw. Stammgruppe statt, die als „innerer Familienkreis“ die Grundlage des therapeutischen Prozesses innerhalb der Therapeutischen Gemeinschaft bildet. Ebenfalls am Vormittag werden Gemeinschaftstherapien (regelmäßige Zusammenkünfte der Therapeutischen Gemeinschaft), prozessorientierte Therapieverfahren (z. B. Bondingtherapie, Atemtherapie, Einstellungsgruppe) sowie Körpertherapien und Vorträge zu gesundheitsfördernden Themen angeboten.

 

Der Mittag

Zur Mittagszeit bieten wir eine 30-minütige Zeit der Stille an, die ganz im Zeichen der Achtsamkeit steht. In dieser Zeit können Entspannungstechniken und meditative Verfahren erlernt werden. Die achtsam gestaltete Pause hilft zu lernen, wieder bewusst und in Ruhe zu essen – sich Zeit zu nehmen, den Moment zu genießen und den Geschmack des Essens voll wahrzunehmen.

 

Der Nachmittag

Am Nachmittag wird das vielseitige Programm durch spezialtherapeutische Gruppen ergänzt, wie die Essstrukturgruppe, Frauen- und Männergruppen, Traumagruppen, Suchtgruppen sowie therapeutisch begleiteten Wanderungen.

 

Der Abend

Nach dem Abendessen finden Meetings der Selbsthilfegruppen, religiöse Angebote oder andere gemeinschaftsfördernde Veranstaltungen statt.

 

Betreuung rund um die Uhr

Bei jeglichen Schwierigkeiten ist unser Pflegedienst jederzeit (24 Stunden am Tag) sowie ein*e diensthabende*r Arzt/Ärztin stets erreichbar und ansprechbar.

 

Intensivtherapien

Neben den wöchentlichen therapeutischen Angeboten gibt es auch blockweise stattfindende Gruppen. Dazu gehören beispielsweise die Familientherapiewoche, der Hüttenmarathon (eine hoch intensive 4-tägige Block-Therapie auf einer Berghütte, die es Patient*innen ermöglichen soll, konzentriert und verdichtet an ihren Problemen und mit ihren Ressourcen zu arbeiten) sowie die sogenannten Inventurmarathons (Intensivwochenenden im Rahmen des 12-Schritte-Programms).

 

Verschiedene Therapieangebote
Je nachdem, an welchem Punkt der persönlichen Entwicklung sich jemand befindet, können unterschiedliche Therapieangebote den nötigen Anstoß für wichtige Lebensveränderungen geben. Gemeinsam mit dem/der persönlichen Therapeut*in wird die passende Kombination von Therapieformen erarbeitet und durchgeführt, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Informieren Sie sich vorab über unser Therapiekonzept

In den Reisach Kliniken setzen wir unter anderem auf:

  • Psychotherapieverfahren
  • Therapeutische Gemeinschaft
  • Therapeutische Vereinbarungen
  • Emotionale Arbeit
  • Offenheit für Spiritualität
  • 12 Schritte Programm
Therapiekonzept
der Reisach Kliniken
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Therapeutische Angebote
der Reisach Kliniken
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Ein sicherer Boden für Veränderung

Erfahrungen von Zugehörigkeit, Nähe und Vertrauen, Angenommensein, konstruktive Formen der Auseinan­dersetzung, ein neues Selbst-Erleben, Annehmen von Herausforderungen, Ausprobieren neuer Verhaltensweisen, Sich-abgrenzen-dürfen, können wertvolle Anstöße und Auslöser für neue Entwicklungen sein.

Auch die vielfältigen tagtäglichen Begegnungs­möglich­keiten auf dem Boden emotionaler Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung tragen dazu bei, dass in vielen kleinen Schritten, manchmal auch in großen neuen Entschlüssen, Veränderungsprozesse angestoßen werden.

Abschiednehmen

Gut Abschied nehmen können und loslassen dürfen befähigt uns zu einem gelasseneren und leichteren Leben. Häufig berichten Menschen bei ihrem Abschied aus der Klinik, dass sie erlebt und verstanden haben, ihr Leben sei wie ein Fluss, ein ständiger Wandlungs- und Veränderungsprozess. Gleichzeitig können neu gewonnene Erfahrungen, wie auf das Gelingen des eigenen Lebens Einfluss nehmen zu können und es selbst gestalten zu dürfen, Mut und Zuversicht für das Weitergehen geben. Zum Sich-wieder-aus-der-Gemeinschaft-lösen wurden über viele Jahre hinweg Abschiedsrituale und eine von den Mitpatienten gestaltete Abschiedsfeier entwickelt. Dies soll helfen in bewusster Weise den Übergang in die häusliche Umgebung zu gestalten und neu gewonnene Sicht- und Lebensweisen auszudrücken und zu festigen.

Wie geht es nach dem Aufenthalt weiter?

Auch nach dem Aufenthalt bleiben wir mit unseren Patient*innen in Verbindung. Es gibt beispielsweise die Möglichkeit, an öffentlichen Vorträgen in der Hochgrat Klinik teilzunehmen, die jeden Samstagvormittag stattfinden.

Besonders geschätzt werden zudem unsere jährlichen Ehemaligentreffen, die in den jeweiligen Kliniken an einem Wochenende stattfinden. An drei Tagen kommen hier bis zu 250 Ehemalige zusammen, um an Workshops, Therapieangeboten, Vorträgen und gemeinsamen Mahlzeiten teilzunehmen. Es gibt zahlreiche Gelegenheiten für persönlichen Austausch und freudige Momente des Wiedersehens. Den Abschluss des Ehemaligentreffens bildet jeweils ein Gottesdienst am Sonntag.

Zudem ermuntern wir unsere Patient*innen, nach ihrem Aufenthalt weiterhin Selbsthilfegruppen entweder vor Ort oder online (z.B. auf Groupera) zu besuchen und den Kontakt zu ehemaligen Mitpatient*innen zu pflegen.

Jetzt Kontakt aufnehmen

ADULA KLINIK

In der Leite 6
D-87561 Oberstdorf

Tel 08322 709-0

Fax 08322 709-403

Mail info@adula-klinik.de

HOCHGRAT KLINIK

Wolfsried 108
D-88167 Stiefenhofen

Tel 08386 9622-0

Fax 08386-4107

Mail info@hochgrat-klinik.de