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Krankheits­bilder

die wir behandeln

 

Unser Behandlungskonzept verfolgt einen integrativen und ganzheitlichen Ansatz mit vorwiegend tiefenpsycholo­gischer Ausrichtung, aber auch verhaltenstherapeutischen, systemischen und gestalttherapeutischen Ansätzen. Es orientiert sich an den aktuellen Leitlinien und wissenschaftlicher Evidenz und wir verbinden moderne Therapiemethoden mit bewährten Verfahren. Zusätzlich zu Einzel- und Gruppentherapie bieten wir je nach Indikation Spezialgruppen, Körpertherapien, Naturerlebnis-, Achtsamkeits- und Ressourcengruppen an.

Das Behandlungsspektrum unserer Kliniken umfasst unter anderem

Depressionen

Depressionen

Eine Depression ist eine psychische Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen beeinflusst, mit Störungen von Körperfunktionen einhergeht und erhebliches Leiden verursacht. Sie kann über längere Zeit oder wiederkehrend auftreten. Typische Anzeichen sind u.a. innere Leere, Interessenverlust, Selbstzweifel, Schuldgefühle, Konzentrationsschwäche, Körperliche Beschwerden, Gewichtsveränderung, Libidoverlust und Schlafstörungen. Diese beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit der betroffenen Person erheblich.

Angsterkrankungen

Angsterkrankungen

Menschen mit einer Angsterkrankung leiden übermäßig unter starken Sorgen und Befürchtungen sowie damit verbundenen Verhaltensstörungen. Dabei sind die Symptome so schwerwiegend, dass sie zu einem großen Leidensdruck oder signifikanten Beeinträchtigungen in persönlichen, familiären, sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen führen. Häufig wird die Angsterkrankung von ausgeprägten körperlichen Symptomen (z.B. Muskelverspannungen, Herzrasen, Atemnot, Schwitzen) begleitet. Vermeidungsstrategien im Denken oder Handeln prägen den Alltag dieser Menschen.

Burnout behandeln

Burnout

Burnout ist ein Syndrom, das durch chronischen Stress am Arbeitsplatz entsteht, der nicht erfolgreich bewältigt werden konnte. Kennzeichnend für die Erkrankung sind Gefühle der Erschöpfung, eine erhöhte mentale Distanz zur Arbeit, negative oder zynische Einstellungen gegenüber der Arbeit sowie das Gefühl, ineffektiv zu sein und keine ausreichende Leistung zu erbringen. Während einerseits körperliche Symptome zu mehr Ruhe zwingen, ist jedoch im fortgeschrittenen Stadium wirkliche Erholung selbst im Urlaub kaum mehr möglich. Die häufigsten Symptome bei Burnout sind Schlafstörungen, anhaltende Müdigkeit, erhöhtes Schmerzerleben, innere Leere, Sinnverlust, Rückzug von Partner*in und Familie sowie Herz-Kreislaufbeschwerden.

Essstoerungen

Essstörungen

Essstörungen umfassen abnormes Essverhalten und die übermäßige Beschäftigung mit dem Essen sowie ausgeprägte Sorgen hinsichtlich des Körpergewichts und der Körperform. Betroffene können an verschiedenen Formen von Essstörungen leiden, wie Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating-Störung, die im Rahmen einer stationären Therapie behandelt werden.

Binge-Eating-Störung

Bei der Binge-Eating-Störung kommt es zu wiederkehrenden Essanfällen. Bei so einem Anfall essen Betroffene innerhalb kurzer Zeit deutlich mehr als die meisten Menschen in einer vergleichbaren Situation. Die Essattacken treten unabhängig von Hungergefühlen auf. Manchmal essen Betroffene über Stunden und können anschließend nicht mehr sagen, wann der Anfall begonnen und aufgehört hat.

Während der Essattacken verlieren Betroffene die Kontrolle darüber, was und wie viel sie zu sich nehmen. Sie essen oft sehr hastig und hören erst auf, wenn sie sich unangenehm voll fühlen.

Magersucht (Anorexia nervosa)

Magersucht ist gekennzeichnet durch einen unablässigen Schlankheitswahn, ein verzerrtes Körperbild, eine extreme Angst vor Gewichtszunahme sowie die Einschränkung der Nahrungsaufnahme, was zu einem erheblichen Gewichtsverlust führt. Da die Mangelernährung viele wichtige körperliche Funktionen beeinträchtigt, treten auch zahlreiche körperliche Beschwerden (z.B. verlangsamter Herzschlag, Haarausfall, trockene Haut, sexuelle Lustlosigkeit, Nierenfunktionsstörungen) auf.

 

 

Bulimie

Das Hauptsymptom einer Bulimie sind regelmäßige Essanfälle. Dabei essen Betroffene innerhalb kurzer Zeit deutlich mehr als die meisten Menschen in einer vergleichbaren Situation. Sie haben das Gefühl, nicht mehr mit dem Essen aufhören zu können und auch keine Kontrolle darüber zu haben, was und wie viel sie essen. Aus Angst vor einer Gewichtszunahme greifen Menschen mit einer Bulimie zu unangemessenen Gegenmitteln. Oft führen Betroffene Erbrechen herbei, essen unregelmäßig oder hungern. Viele treiben auch übermäßig viel Sport oder nutzen Medikamente wie Appetitzügler, Abführmittel oder entwässernde Stoffe.

 

Posttraumatische Belastungsstörungen PTBS

Posttraumatische Belastungs­störung PTBS

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann sich entwickeln, wenn man einem extrem bedrohlichen Ereignis oder einer Reihe von katastrophalen Ereignissen ausgesetzt war. Die Erlebnisse (Traumata) können von längerer oder kürzerer Dauer sein, wie z.B. schwere Unfälle, Gewaltverbrechen, Naturkatastrophen oder Kriegshandlungen, wobei die Betroffenen dabei Gefühle wie Angst und Schutzlosigkeit erleben und in Ermangelung ihrer subjektiven Bewältigungsmöglichkeiten Hilflosigkeit und Kontrollverlust empfinden. Die PTBS ist gekennzeichnet durch das Wiedererleben des traumatischen Ereignisses in Form von lebhaften sich aufdrängenden Erinnerungen, Flashbacks oder Albträumen sowie durch die Vermeidung von Gedanken und Erinnerungen an das Ereignis oder Vermeidung von Aktivitäten, Situationen oder Personen, die an das Ereignis erinnern.

Persoenlichkeitsstoerungen

Persönlichkeitsstörungen

Eine Persönlichkeitsstörung ist gekennzeichnet durch Funktionsbeeinträchtigungen in Aspekten des Selbst (Identität, Selbstwert, Selbstbild, Selbststeuerung) und/oder Problemen in zwischenmenschlichen Beziehungen (z. B. die Fähigkeit, enge und für beide Seiten befriedigende Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, die Fähigkeit, die Sichtweise anderer zu verstehen und mit Konflikten in Beziehungen umzugehen), die über einen längeren Zeitraum (z. B. zwei Jahre oder länger) bestehen. Die häufigsten Formen der Persönlichkeitsstörung sind die paranoide, schizoide, dissoziale, emotional-instabile, histrionische, zwanghafte, abhängige sowie narzisstische Persönlichkeitsstörung.

Psychosomatische Stoerungen

Psychosomatische Störungen

Psychosomatische Störungen sind Erkrankungen, bei denen körperliche Symptome durch psychische oder emotionale Faktoren beeinflusst oder verstärkt werden. Diese Störungen entstehen aus der Wechselwirkung zwischen Geist und Körper, wobei psychische Belastungen wie Stress, Ängste, Trauer oder ungelöste Konflikte körperliche Beschwerden hervorrufen oder bestehende körperliche Erkrankungen verschärfen können. Häufige psychosomatische Symptome umfassen Schmerzen (z. B. Kopf-, Rücken- oder Bauchschmerzen), Schlafstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Herz-Kreislauf-Probleme und andere körperliche Symptome, bei denen keine organische Ursache oder nur eine teilweise Erklärung gefunden wird.

Stoffliche und Nichtstoffliche Suechte

Stoffliche / nicht-stoffliche Süchte

Störungen durch Substanzgebrauch oder Verhaltenssüchte sind psychische und Verhaltensstörungen, die sich infolge des Gebrauchs überwiegend psychoaktiver Substanzen, einschließlich Medikamenten, oder bestimmter sich wiederholender belohnender und verstärkender Verhaltensweisen entwickeln. Bei stoffgebundenen Süchten, wie etwa Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenabhängigkeit, führt der regelmäßige Konsum zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit, die das Leben der betroffenen Person in hohem Maße beeinträchtigt. Nichtstoffliche Süchte, wie die Abhängigkeit von Glücksspiel, Internetnutzung, Arbeit oder Essen, beruhen auf Verhaltensweisen, die ebenfalls eine starke, wiederkehrende Belohnungs- und Verstärkungsdynamik in Gang setzen.

Weitere Indikationen

Weitere Indikationen – Trauer und Verlusterfahrung

Verlassenheitssituationen, Abschiede und Trennungen sind für jeden Menschen existentielle Erfahrungen, die immer eine natürliche Trauerreaktion hervorrufen. Dabei kann es sich um den Tod eines geliebten Menschen, um Scheidung vom Ehepartner oder beispielsweise auch um den Auszug der Kinder handeln. Immer sind solche Erfahrungen mit schmerzlichen Gefühlen verbunden.

Durch eine allgemeine „Unfähigkeit zu trauern“ in unserer Gesellschaft und fehlende Trauer-Begleitung kommt es aber häufig zu einer Art „Steckenbleiben“ im Trauerprozess oder zum „Einfrieren“ der Trauer. Abgestumpftheit, dauerhafte Anspannung, depressive Gefühle und die Unfähigkeit, sich zu freuen, sind beispielhafte Folgen.

Die genauen Kenntnisse der Trauerprozesse helfen uns dabei, die schmerzlichen Gefühle wieder zu erleben. Die Achtsamkeit, liebevolle Annahme durch die Gemeinschaft und die Akzeptanz aller Gefühlszustände sind wesentlich, um den Fluss der Trauer zu ermöglichen, so dass sich wieder Hoffnung, Lebenskraft, Freude und neue Sinnhaftigkeit einstellen.

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